Raus aus dem Alltag. Rein ins THW-Übungswochenende

Stolberg / Teveren. Beim Technischen Hilfswerk steht neben der Technik auch die Teamarbeit im Mittelpunkt. Dies stellten die Helferinnen und Helfer am vergangenen Wochenende im Rahmen einer Übung wieder unter Beweis.

Am Freitagabend begann die Wochenendübung des THW Ortsverbandes Stolberg mit der Herstellung der Abmarschbereitschaft in der Unterkunft. Die teilnehmenden Gruppen fuhren mit fünf Fahrzeugen in einer Kolonne zum Übungsgelände nach Teveren, um dort eine Übungslage Hochwasser im Bereich Geilenkirchen vorzufinden. Im Rahmen dieser Übungslage ergaben sich eine Vielzahl an Einsatzszenarien, die der Zugführer Thomas Pyritz für die Bergungsgruppe und die Fachgruppen N und Beleuchtung des Ortsverbandes Stolberg vorbereitet hatte. Schwerpunkte der Übung am Freitagabend waren die Suche nach Vermissten, die Rettung von Übungspuppen und Verletztendarstellern, das Anheben von Lasten, Stromversorgung sowie das Ausleuchten der Einsatzstellen. Hierbei arbeiteten die einzelnen Gruppen ihre Einsatzabschnitte ab und wandten so das in den Fachausbildungen erlernte Wissen an. Die Übung verlief bis in die Nacht zum Samstag. Nachdem alle Einsatzstellen abgearbeitet und entsprechende Lagemeldungen an die Übungsleitung übermittelt waren traten die Helferinnen und Helfer wieder die Heimreise zur Unterkunft an. An der Unterkunft angekommen wurden die am Übungsbeginn vorbereiteten Feldbetten bezogen.


Der Samstagmorgen begann mit einem gemeinsamen Frühstück. Die Bergungsgruppe 1 und der Zugführer  unterrichteten den Truppmannlehrgang der Feuerwehren Stolberg und Roetgen zum Thema Gebäudeeinsturz, während parallel die Fachgruppen Beleuchtung und N eine Ausbildung zum Thema Notstromeinspeisung auf dem Unterkunftsgelände in der Oststraße 63 durchführten.  


Gegen Mittag wurde der Übungsablauf fortgesetzt. Die Einheiten des ersten Technischen Zuges stellten die Einsatzbereitschaft her, während der Zugtrupp am Übungsobjekt eine Erkundung durchführte. Dieser forderte dann die Bergungsgruppe 1 an. Die Aufgabenstellung lautete Abstützen und Aussteifen eines Hauses zur Personenrettung. Als Transportkomponente wurde die Fachgruppe N angefordert, die Baustützen und Holz zum Abstützen mit dem Mehrzweckkraftwagen (MzKW) zum Übungsgelände lieferte und dann die Abstützarbeiten unterstützte. Die Fachgruppe Beleuchtung sorgte in diesem Übungsszenario für die Stromversorgung und wurde ebenfalls in die Arbeiten einbezogen. Nachdem die Abstützaufgaben erfolgreich abgeschlossen und die Übungspuppe erfolgreich aus dem Gebäude gerettet wurde ließen die Helferinnen und Helfer die Übung mit einem gemeinsamen Grillabend ausklinken.


Am Sonntag wurde die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt und die Fahrzeuge gereinigt. Die Aktivitäten des THW Stolberg gingen an diesem Wochenende über die Übung des ersten technischen Zuges hinaus, denn die Helfer Horst Claer und Ümit Altunalan besuchten mit den Junghelferinnen und Junghelfern das Pfarrfest St. Franziskus und präsentierten die Aufgaben und Einsatzoptionen des THW. Die anwesenden Junghelferinnen und Junghelfer führten auf dem Gelände der Pfarre eine Beleuchtungsübung und Holzbearbeitung durch.


Um die Einsatzbereitschaft gewährleisten zu können, benötigt das THW die Mitarbeit interessierter Bürgerinnen und Bürger. Mithelfen kann jeder ab 10 Jahren. Eine weitere Altersgrenze gibt es nicht.
Haben Sie Interesse an der Zusammenarbeit mit engagierten Menschen und moderner Technik? Dann Kontaktieren Sie uns.


Unsere Ausbildungsdienste finden Montagsabends ab 18.30 Uhr in unserer Unterkunft, Oststraße 63, 52222 Stolberg statt. Besuchen Sie unsere Internetseite www.thw-stolberg.de oder kontaktieren uns per E-Mail ov-stolberg@thw.de oder Telefon unter 02402-24708.



Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung. Text: Thomas Pyritz / Stefan Ruland // Fotos: Yannick Reuters / Sergej Neiman




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